Kulturverein Zeißig e.V.

Partystimmung beim Frühlingsfest

Am Pfingstsonnabend herrschte bereits am Vormittag emsiges Treiben vor dem Zeißighof. Während die Mitglieder des Kulturvereins Zeißig letzten Vorbereitungen für das alljährliche Frühlingsfest trafen, bildete sich gegen 11.00 Uhr eine kleine Warteschlange an der Gulaschkanone mit Erbsensuppe. Schön, dass die Hutbergmusikanten für gute Laune und die Verkürzung der Wartezeit sorgten.

Stände mit handgefertigter Seife, Kunsthandwerk sowie Blumen- und Gemüsepflanzen lockten zum Kauf oder zum fachlichen Disput. Sandra Friedrich aus Laubusch bot personalisierte Geschenke, die von ihr auch nach Kundenwusch modifiziert werden. Sie freute sich auf persönliche Kontakte mit den heimischen Besuchern und lobte die Organisatoren: „Ich bekam eine eigene Hütte und musste mich nicht um den Aufbau eines Verkaufsstandes kümmern, einfach toll!“

Als „Wiederholungstäterinnen“ boten Steffi Metting aus Nardt beim Spinnen und Birgit Schmidt aus Hohenbocka beim Weben Einblicke in die traditionellen bäuerlichen Handwerkstechniken.

Erstmals in Zeißig zeigten Angret Miosga von der Klöppelgruppe Burgneudorf und ihr einziger männlicher Mitstreiter Gunter Schmidl die Technik des Klöppelns.

Im ehemaligen Kuhstall zeigten die Frauen der Keramikgruppe die handwerklichen Ergebnisse ihrer Arbeit und hofften auf interessierte und kaufwillige Besucher.

Während Nico Thäle und Wolfgang Finger die ersten Zeißiger Hofbrote von aus dem historischen Holbackofen zogen, fanden sich weitere Gäste vor dem Zeißighof ein, um sich den Auftritt der Kinder des Sorbischen Kindervereins anzuschauen.

Mit der Geschichte über „Die mutigen Ameisen“ und einigen Tänzen ließen sie die Herzen der Zuschauer und insbesondere der Eltern und Großeltern höher schlagen.

Unter den zahlreichen Gästen auch Mathias Forche aus Wertheim (BW). Er ist mit seiner Frau seit  einigen Tagen bei seinem Cousin Heinz Forche in Zeißig zu Besuch und schaute schon beim Maibaumwerfen zu. Er mag das Lausitzer Seenland und verbindet viele Kindheitserinnerungen mit dieser Gegend.

Den abschließenden Höhepunkt gestaltete der Akkordeonist Manuel Meier aus dem Spreewald mit Melodien aus den Bergen. So wie Erwin Koall aus Spreewitz waren viele Gäste extra wegen ihm angereist. Mit bekannten Liedern, wie „Blau blüht der Enzian“ und „Aber dich gibt´s nur einmal für mich“ lud er die Zuschauer spontan zum Schunkeln und Mitsingen ein.

Auch ein kurzer Regenschauer tat der Stimmung keinen Abbruch. Unter der geschützten Hofeinfahrt, in der früher der Heuwagen bei Regen untergestellt wurde, brachte er mit Titeln wie dem „Zillertaler Hochzeitsmarsch“ die Stimmung zum Kochen.

Unterstützung erhielt er dabei von Moderator Tobias Herrmann mit textsicherem Gesang und tänzerischem Talent. Ein toller Abschluss, den Vereinschefin Tina Schubert mit ihrem Team nicht besser hätte planen können.

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