Kulturverein Zeißig e.V.

Frühlingsfest im Zeißighof am 2. Mai 2015

Fruehlingsfest2015-Markttreiben

Lautstark verkündet der Jugend-Spielmannszug aus Tätzschwitz gegen 10.00 Uhr mit einer kurzen Tour durch das Dorf den Beginn des Frühlingsfestes im Zeißighof. Hier warten bereits die Hobby-Gärtner mit selbst gezogenen Pflanzen und der Trödelmarkt auf Kundschaft. Die Frauen und Männer des Versorgungsteams treffen emsig die letzten Vorbereitungen für den zu erwarteten Gästeansturm. Derweil baut Gärtner Peter Zschorlich seinen Verkaufsstand mit einem umfangreichen Angebot an Blumen-, Stauden- und Gemüsepflanzen gleich neben dem Eingang zum Hof auf. Im Vorgarten, gegenüber den Verkaufständen für die kalten Getränke, testeten Mauries Schubert, Eddie Schwausch und Matti Kasper ihr Verkaufstalent an einem kleinen Stand des Kinderflohmarktes.

Auf der Dorfaue, in der Nähe der Friedenseiche, errichten Horst Pethow und Joachim Holder eine provisorische Feldschmiede. Gemeinsam mit Scherenschleifer Karl Lotzenburger aus Schwarzkollm zeigen sie den Besuchern unter dem Motto „Vom Rohling zum Messer“ die traditionellen Handwerkstechniken. Da dürfen die Gäste auch mal selbst den Schmiedehammer in die Hand nehmen und dem glühenden Stahl die gewünschte Form geben.

Kurz nach 11.00 Uhr: Die ersten Brote, von Nico Thäle wohl geformt und mit Unterstützung von Lothar Reck und Falk Hempel im Holzbackofen gebacken, kommen auf den Verkaufstresen. Da wird die Gulaschkanone bereits sehnsüchtig erwartet. Innerhalb weniger Minuten ist die mobile Küche vom Imbiss-Partyservice-Kubitz aus Bröthen/ Michalken aufgebaut und der Verkauf von Erbsen mit Speck und Kesselgulasch kann beginnen. Bis zum nächsten Highlight ist noch etwas Zeit, Gelegenheit, die im Hof aufgebauten Stände etwas genauer zu erkunden oder sich im Obergeschoss mit der traditionellen Flachsverarbeitung vertraut zu machen. Hannelore Aust und Ingrid Holder sind gern bereit, die Fragen der Gäste zu beantworten. Doch auch für die beiden Frauen sind die Gespräche mit fachkundigen Besuchern interessant. „Da könnte man ein Buch darüber schreiben“, meinen die beiden Frauen und probieren das Gehörte über die Arbeit mit einer Handspindel, einer sogenannten Fallspindel, gleich selbst aus.

Inzwischen werden die Sitzplätze vor dem Hof knapp. Die Damen der Tanzgruppe des Nachbarschaftshilfevereins unter Leitung von Katrin Ullrich haben offensichtlich viele Fans. Und das mit Recht, denn das, was sie da auf den Asphalt legen, kann sich sehen lassen. Zu peppigen Rhythmen zeigen sie, dass sie noch nicht zum alten Eisen gehören. Eine Modenschau der besonderen Art, mit Kleidern aus DDR-Zeiten, rundet den kurzweiligen Auftritt ab.

Kurz vor 14.00 Uhr wird es aber Zeit, das Kuchenbüfett zu stürmen, denn die Blasmusikanten aus Spremberg sind bereits eingetroffen. Neben der reichlichen Auswahl an selbst gebackenem Kuchen stehen auch Baklava, eine leckere syrische Spezialität, und die traditionellen Zeißiger Plinsen zur Auswahl.

Ein romantisches Abschlussbild: Bei frühlingshaften Temperaturen genießen die Gäste gemeinsam mit Freunden und Bekannten den schönen Nachmittag im und vor dem Zeißighof, bei Blasmusik, Kaffee und Kuchen oder kühlen Getränken. Ein großer Dank gebührt allen Helfern und Mitwirkenden. Ein spezieller Dank geht an Tobias Herrmann, der nach einem kurzen „Sängerwettstreit“ mit „Dagy“, Sängerin der Spremberger Bläsergilde, den Verkauf der restlichen Bockwürste in Fahrt bringt.