Kulturverein Zeißig e.V.

Tolle Stimmung beim Hoffest

Zu den sieben Höfen, die sich am 21. September am Zeißiger Hoffest beteiligten, gehörte auch der Zeißighof, der vom Kulturverein Zeißig e.V. unter dem Motto „Schlachtfest mit Blasmusik“ betrieben wurde.

In der Backstube ging es bereits am frühen Vormittag los. Unterstützt von Falk Hempel formte und buk Nico Thäle insgesamt 60 Brote und einige Zuckerkuchen im Holzbackofen.

Interessiert verfolgte Ralf Piotrowicz aus Niemtsch das Geschehen rund um das Brotbacken und sagte: „ Meine Frau brachte einen Flyer vom Fest mit und ich wollte mir unbedingt die offenen Höfe ansehen. Ich bewundere hier im Hof die tolle Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung“

Vor dem Hof spielten zur Mittagszeit die Blasmusikanten von „Horjany“, während im Hof Andrang an den Verkaufsständen für die Schlachteplatte, aber auch an den Ständen für Kaffee, selbstgebackenen Kuchen, Plinsen und kalte Getränke herrschte.

Viele Dank allen Beteiligten und den Frauen, die zum umfangreichen Kuchenbüfett beitrugen.

 

Nach dem Mittagstisch bestand die Möglichkeit auf einem von Horst Pethow erbauten Hometrainer die überflüssigen Pfunde abzutrainieren oder in aller Ruhe die Ausstellung bäuerlicher Holzwerkzeuge und Blaudruckerzeugnisse und die Fotoausstellung „20 Jahre Kulturverein Zeißig e.V.“ zu besichtigen.

Gegenüber, im Schatten des Ahornbaumes, boten der tschechische Liedermacher Jan Řepka und der sorbische Liederpoet Pittkunings Unterhaltung in vier Sprachen.

Das spätsommerliche Wetter lud zum Entspannen und Verweilen ein, was von vielen Gästen auch ausgiebig genutzt wurde.

Ein insgesamt tolles Hoffest mit zufriedenen Besuchern und Gastgebern.

Ein Kommentar zu “Tolle Stimmung beim Hoffest

  1. Renate Eusterbrock

    Ich glaube mich in ein Abenteuer zu begeben, ich bin fast 90 Jahre und war 1945 mit Mutter Großvater und kleiner Schwester unter dem Namen Linke auf der Flucht von Breslau aus in Zeißig – wir waren bei 2 Bauernfamilien untergebracht. In einer der Familien war ich zur Kinderlandverschickung wohl schon 1943 die uns mit ganz viel Freundlichkeiten 1945 aufnahmen. Mir war der Name Zeißig entfallen, heute las ich im Internet von einem Unfall in Zeißig da blitze es, also daher jetzt die Suche. Es würde mich riesig freuen, wenn es aus dieser Zeit noch Ideen der Erinnerungen geben könnte. Ich erinnere mich nur, dass eines Tages deutsche Soldaten mit der Panzerfaust an die Tore trommelten und es hieß: Die Russen kommen und wir in einen naheliegenden Wald mussten. Es war wohl ein Irrtum! Einige Tage später mussten die schlesischen Flüchtlinge weiter, wurden in einen Laster gebracht und dann ging es weiter, wohin weiß ich nicht mehr, nur daß man sich entscheiden musste: Bayern oder Norddeutschland. Wir landeten dann in Kiel.
    Danke, dass Sie mir zugehört haben.
    Alles Gute herzlich Renate Eusterbrock

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